Am 17. Mai ist die 199. Die drei Fragezeichen Folge “und der grüne Kobold (199)” erschienen. Ziemlich pünktlich ist diese bei uns eingetroffen – das trifft ja lange nicht mehr auf alle Folgen zu. So haben wir beispielsweise – ungelogen – vier Monate auf Folge 197 “Die Legende der Gaukler” gewartet. Allerdings soll das Kassetten-Drama an dieser Stelle gar kein Thema sein … :). Da wir seit August letzten Jahres keine drei Fragezeichen Folge mehr gereviewt haben, wird es also tatsächlich mal wieder Zeit. Vorhang auf für den grünen Kobold!
Onkel Titus und Tante Mathilda wollten einfach mal raus und ein verlängertes Wochenende im Hotel verbringen. Gesagt – getan. Allerdings kamen sie viel zu früh wieder zurück, als es sich die drei Detektive zu Hause so richtig gemütlich gemacht haben. Der Grund: Im Hotel hat es gespukt – Tante Mathilda hat einen Gnom bzw. einen grünen Kobold gesehen! Diese Tatsache hat sie so sehr erschreckt und verstört, dass sie sofort abreisen wollte. Die drei Detektive gehen dem selbstverständlich nach und verbringen – an Stelle von Onkel Titus und Tante Mathilda spannende Tage im Hotel …
Während dieser Zeit gehen sie selbstverständlich auf Spurensuche, um das Geheimnis um den grünen Kobold zu lüften. Die drei Detektive landen in einem Hotel, das zunächst einen recht spirituellen Eindruck macht. Es stellt sich heraus, dass die Lebensmittel und Gerichte, die dort zubereitet werden, nachhaltig und vegan sind – was nicht zwangsläufig bei allen drei Detektiven auf Begeisterung stößt. Justus, Peter und Bob machen die Bekanntschaft mit der Familie Grover, die das Hotel betreibt, Mr. Grover, dem Hausherren, Mrs. Grover, seiner Frau sowie Elodie, die Tochter, die jüngst von einer weiteren Reise mit dem Flugzeug zurückkehrt war.
Während Mrs. Grover versucht spirituelle Gründe für die seltsamen Geschehnisse in der Nacht zu finden, versuchen Justus, Peter und Bob eher auf sachlicher Ebene zu bleiben: Kobolde gibt es nicht. Wie also konnte Tante Mathilda einen grünen Kobold sehen?
Fazit
Inhalt:
Wir haben es mit einem recht simplen Fall zu tun. Es erscheint eine mysteriöse Gestalt, über deren Nicht-Existenz in der realen Welt man sich bewusst ist. Die drei Detektive gehen auf Spurensuche und versuchen sich herzuleiten, wer oder was hinter dieser Gestalt steckt. Die Geschichte rund um das Hotel ist nicht sonderlich spannend. Einzig allein der “vegane Aspekt” ist neu. Sind die drei Fragezeichen gezwungen, sich auch mit diesem Thema einmal auseinanderzusetzen? Wir persönlich finden das gut. Nur das Bild, das in dieser Folge gezeichnet wird über Veganismus ist nicht unbedingt ein Positives. Das ist schade, denn das hätte man auch deutlich eleganter lösen können. Im Großen und Ganzen war es eine nette Folge, die vom Fall aber so trivial erscheint, dass sie eben doch nur Mittelmaß ist.
Sprecherleistung:
An der Sprecherleistung kann man nicht meckern. Die drei Detektive machen ihren Job gewohnt gut. Mit Familie Grover kommen wichtige Nebencharaktere ins Spiel, die stimmtechnisch Abwechslung ins Spiel bringen.
Geräusche und Musik:
Geräusche und Musik überzeugen in dieser Folge wieder mehr, als in den Folgen zuvor.
Cover und Titel:
Das Cover zeigt einen zersplitterten Spiegel, in dem man das grüne Monster mit einer Kerze in der Hand sieht. Der Hörer könnte meinen, dass ein spannender, aufregender Fall auf ihn wartet. Der Titel und das Cover passen bedingt zusammen und in Bezug auf die Folge wirkt das Cover ein wenig irreführend. Nichtsdestotrotz macht das Cover Lust auf mehr.
Gesamtspiellänge:
ca. 77 Minuten
Produktionsjahr:
2019
Besetzung:
Erzähler | Axel Milberg
Justus Jonas, Erster Detektiv | Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv | Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv | Andreas Fröhlich
Tante Mathilda | Karin Lieneweg
Onkel Titus | Rüdiger Schulzki
Mr. Aaron Grover | Gernot Endemann
Mrs. Patricia Grover | Heidi Berndt
Elodie Grover | Henrike Fehrs
Desmond Cathpole | Martin Brücker
Hausmeister Spencer | Werner Cartano
Mr. Rubberwood | Udo Schenk
Mr. Parker Mayfield | Holger Umbreit