Wir haben uns gestern Abend endlich noch einmal die Zeit genommen und haben in das 2. Kapitel “Krieg in Boston” der “Die Weisse Lilie“-Reihe reingehört. Kurz gesagt: Sie hat ihre Wirkung gezeigt, denn der Schlaf im Anschluss war alles andere als erholsam. Wie uns die Fortsetzung gefallen hat und was im Groben passiert ist, erfährst du jetzt.
[Achtung Spoiler!]
Während Samira Barzani beschließt zu fliehen und die Bedrohung ihre Familie heimsucht, befinden sich das MSP mit Henry Miles (Stephan Benson) und Sam Haden (Timo Kinzel) immer noch in den Ermittlungen. Miles findet heraus, wie Barzani mit dem Mord von Ajamu zusammenhängt. Ihre Halbschwester kann Beweise vorlegen, die aber leider noch nicht zu 100 % wasserdicht sind. Unterdessen versucht Sam Haden dem Mörder von Ajamu und Ola Informationen über seine Auftraggeber zu entlocken. Mehr oder minder erfolglos.
Barzani ist auf dem Weg nach New York, um sich dort mit ihrer Freundin und Kollegin Chloe zu treffen. Sie hat wichtige Daten bezüglich Howard rausschmuggeln können, wobei das meiste allerdings verschlüsselt ist. Bei der Übergabe geht alles schief, was schiefgehen kann, sodass Barzani weiterhin auf sich allein gestellt ist. Ihre neue Aufgabe: Carol Nolasco (Sonja Szylowicki) auf der internationalen Sicherheitskonferenz in München treffen. Sie soll sich mit der Entschlüsselung der Daten beschäftigen.
Währenddessen treffen sich Jerry Finnigan, Daniel Porter (Martin Sabel) und Kingsani in Boston. Auch dieses Treffen geht nicht reibungslos vonstatten. Allerdings macht Porter einen für ihn wichtigen Fund und kann erstmals ein paar Puzzleteile zusammensetzen …
In München angekommen versucht Barzani Nolesko den USB-Stick zu übergeben. Nolesko allerdings hat zunächst andere Probleme und willigt nicht ein. Unterdessen wird von einer Bombenexplosion mit 19 Toten am Münchner Flughafen berichtet. Die Konferenz wird nicht unterbrochen und Nolesko kann ihren Vortrag abhalten, als plötzlich im Saal eine Bombe detoniert. Tote Menschen, Blut, abgetrennte Gliedmaßen, Verletzte und Trümmerteile – überall. Doch das ist noch nicht genug – die Terroristen sind noch nicht fertig …
Fazit
Inhalt:
Wir haben es hier mit einer hochkarätigen, schnellen Folge zu tun, bei der man alles tun sollte – bloß nicht weghören. In “Krieg in Boston – Kapitel 2” überschlagen sich die Ereignisse. Besonders überwältigend ist natürlich wieder einmal das Ende mit dem Cliffhanger, wenngleich man als CD-Box-Besitzer weiß, dass es weitergeht. Einige wenige Fragen werden durch die 2. Folge in Boston beantwortet, viele neue Fragen werden aufgeworfen (dieses Prozedere kennen wir ja bereits ;)). Aber das macht das ganze Hörspiel so spannend. Man fiebert mit und hofft, dass Barzani irgendeinen Weg findet, um diesen USB-Stick in sichere Hände zu übergeben. Ob sie es am Ende schafft, bleibt offen.
Uns hat die insgesamt 5. Folge wieder einmal sehr gut gefallen. Vor allem ist man durch die vielen Flashbacks sehr nah am Geschehen dran, sodass man denkt, man erlebt diese Szene gerade selbst (teilweise nicht sehr wünschenswert!). Besonders beeindruckend sind die letzten Minuten, aber hier müssen wir übergehen zu Punkt “Geräusche und Musik”.
Unser glasklarer kb-tipp: Hör unbedingt weiter!
Sprecherleistung:
So langsam hat man sich an die ein oder andere Stimme gewöhnt, sodass man sich nicht bei jeder weiteren Szene fragt: “Wer ist denn das schon wieder?”. Das ist wichtig, denn es kommen ja trotzdem immer wieder neue Charaktere dazu. An der Leistung der Sprecher haben wir nichts zu bemängeln. Wir haben es hier ja auch mit Profis zu tun. :)
Geräusche und Musik:
Wir können nicht aufhören von “Geräusche und Musik” in “Die Weisse Lilie” zu schwärmen. Hier passt einfach so vieles so gut zusammen. Aber eines ist auch klar: Wenn man schreckhaft ist, hat man es bei dieser Hörspielreihe nicht leicht. Besonders in der Abschlussszene geht es wieder richtig zur Sache. Es ist so grauenvoll und beeindruckend zugleich, wie die Produzenten hier gearbeitet haben. Es – wirkt – alles – so – erschreckend – echt. Wir sind baff, Timo und Benni.
Cover und Titel:
Cover und Titel sind bei der Reihe “Die Weisse Lilie” nicht so relevant. Jede Staffel folgt einem Titel und einer Farbe, in der die Lilie auf dem Cover erscheint. Nahezu mystisch, aber düster und spannend trifft es auch.
Fakten
Genre:
Actionthriller / Politkrimi
Label:
Folgenreich
Gesamtspiellänge:
75min
Produktionsjahr:
2017
Besetzung:
- Erzähler – Mark Bremer
- Daniel Porter – Martin Sabel
- Henry Miles – Stephan Benson
- Samuel Haden – Timo Kinzel
- Frank Monroe – Holger Mahlich
- Carol Nolasco – Sonja Szylowicki
- Safi – Jan David Rönfeldt
- Kingsani – Dela Dabulamanzi
- Ansager – Robert Levin
- Rezeptionsdame – Annika Tenter
- Soldat 1 – Eugene Boateng
- Soldat 2 – David Debrah
- Carols Begleiter – Wolfgang Riehm
- Busfahrer – Fabian Monasterios
- Kellnerin – Laura Büssing
- Weitere Rollen – Doumbia Mandjou, Moussa Issiaka
In eigener Sache:
Für diesen Blogbeitrag hat uns das Team von Folgenreich ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Der Text wurde in Eigenregie erstellt und spiegelt unsere persönliche Meinung wider. Sie wurde in keiner Weise von Autoren, Produzenten oder Labels beeinflusst.